Auf dieser Seite befinden sich Informationen
1. über Allgemeines zur TGI-Basisausbildung / Fortbildung
2. zum Curriculum TGI-Basisausbildung
3. zum Abschluss (Prüfungen)
4. zu den Trainingsinhalten
TGI-Basisausbildungskurs
Stunden |
Inhalte |
2 h
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Kursstart; TGI allgemein; Überblick über die Entwicklung der TGI; persönlicher Zugang;
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10 h
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Hospitationen bei TGI-Einsätzen
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4 h
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Qualitätsmanagement in der TGI; Organisationen in Österreich, Europa und darüber hinaus
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4 h
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TGI-Methodik/Didaktik in der Schule
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4 h
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TGI mit Menschen mit psychischer Beeinträchtigung
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3 h
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TGI mit Menschen mit Sehbeeinträchtigung
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4 h
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TGI mit Menschen mit kognitiver Beeinträchtigung
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7 h
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Deeskalation, Skills-Techniken und Grundzüge der gewaltfreien Kommunikation
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4 h
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TGI bei suchterkrankten Personen und in der Forensik |
4 h
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Dramapädagogik |
7 h
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TGI in der Geriatrie und Hygiene
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4 h
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Grundzüge der Validation
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4 h
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Erste Hilfe beim Tier
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5 h
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Psychologische Grundlagen
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4 h
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Biographiearbeit
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5 h
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Wahrnehmung
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3 h
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Tierschutz, Zoonosen, Impfungen?
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4 h
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Lernverhalten der Tiere - Trainingsmethoden
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14 h
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Das Pferd in der TGI (Möglichkeiten; Selbsterfahrung; Trainingsansätze) - 2 Teile
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2 h
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Das Tierschutzgesetz - pur
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2 h
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Einnahmen - Ausgaben - Steuerpflicht?
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14 h
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TGI-Praxis, Tipps, Tricks - Spieletag mit Selbsterfahrung - 2 Teile
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7 h
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Möglichkeiten für TGI im Freien "Behindertenolympiade", Ideenworkshop
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7 h
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Sonder- und Heilpädagogik mit Lama und Schaf
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6 h
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Ziegen in der TGI
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6 h
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Esel in der TGI
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7 h
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Esel, Muli, Ziegen und Kaninchen in der TGI (Pädagogik, Sonderpädagogik)
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7 h
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Lernverhalten, Beschwichtigungssignale der Hunde
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7 h
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Wirkung der menschlichen Körpersprache auf den Hund
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7 h
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Kleine Tiere in der TGI (Kaninchen, Meerschweinchen, Hühner) mit Schwerpunkt Pädagogik
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7 h
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Schafe und Schweine in der TGI
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7 h
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Neuweltkameliden in der TGI
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6 h
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Das Huhn in der TGI
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8 h
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Wirbellose Tiere in der TGI mit ökologischem Ansatz; Biodiversität; Natur vor der Haustüre
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4 h
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Katzen in der TGI
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222 |
Stunden Theorie, zuzüglich Training und Hospitationen
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Der Abschluss besteht im Wesentlichen aus 3 Teilen, um höchstmöglichen Sicherheit garantieren zu können.
- schriftliche Prüfung (Test oder Hausarbeit)
- praktische Prüfung (Prüfung mit dem Tier; Voraussetzung: Mindestalter und Reife des Tieres, sowie Freigabe durch die Trainerin)
- erfolgreich absolvierte Assistenzbesuche mit dem bereits geprüften Tier
Nach erfolgreicher Absolvierung
des Kurses und der schriftlichen Prüfung sind noch Assistenzbesuche mit erfahrenen
Teams zu absolvieren. Es können auch während der Ausbildung bereits die
Assistenzteams begleitet werden. Die Tiere (vor allem Hunde) können erst
ab Freigabe durch die Trainerin nach Rücksprache mit einer erfahrenen
Prüferin mitgenommen werden. Eine diesbezügliche Versicherung ist für
alle Teams über den Verein abgeschlossen worden. Eine private
Haftpflichtversicherung, die die Tiere mit einbezieht, ist jedenfalls
eine Voraussetzung für den Kurs und die Einsätze.
Bitte
beachten Sie, dass ein Training und Einsatz nur mit gesunden, gepflegten,
stressfreien Tieren gemacht werden kann. Wenn Ihr Tier nicht gesund ist,
kann die Trainingseinheit verschoben und nach Gesundung des Tieres
nachgeholt werden.
Die Zertifizierung nach ISO 17024 ist in Vorbereitung und wird bereits in Kürze fertig sein. Es ist mit einer Zertifizierungsmöglichkeit bereits im Frühjahr 2019 zu rechnen!
Trainingseinheiten (Hunde 30 Stunden; Equiden, Schweine, Neuweltkameliden, Kleinwiederkäuer - ca. 15 Stunden; nicht alle Trainingspunkte sind mit jeder Tierart zu absolvieren)
1) TGI-Anwendungen, praktische Übungen, Tipps, Tricks
Die
jahrzehntelange Arbeit der Referentin im Bereich der TGI soll hier
direkt erfahrbar werden. Methoden, Tipps, Tricks, Möglichkeiten, Aufbau
und Ende einer TGI-Einheit, der rote Faden zwischen den Einheiten, etc.
sind nur einige Punkte, die in diesem Praxisteil zur Verfügung gestellt
werden. In direkten Gesprächen und Übungen soll für einen zukünftigen
Einsatz viel Handwerkzeug vermittelt werden.
2) Training Rollstühle, Gehhilfen,
Bei
den TGI-Einsätzen sind die Mensch-Tier-Teams oft mit verschiedenen
technischen Behelfen wie Rollstühlen, Rollator, Gehhilfen, etc.
konfrontiert. Damit die Tiere sich an diese Geräte gewöhnen können, bzw.
auch der Einsatz der Tiere bei KlientInnen im Rollstuhl oder mit
verschiedenen Gehilfen geübt werden kann, ist dieser Trainingsblock
eingerichtet. Die Frage, wie ich meinen Hund bei PatientInnen im
Rollstuhl platzieren kann sollte nach diesem Trainingsteil kein Thema
mehr sein.
3) Test der Verträglichkeit mit anderen Tieren (Meerschweinchen, Kaninchen, Hühner, Ziegen, Esel, Pferd)
Besonders
auf Hunde ist diese Trainingseinheit zugeschnitten. Wie reagiert mein
Hund auf Kleintiere? In manchen Institutionen gibt es Kleintiere und
auch andere Streicheltiere
4) Training mit Lamas / Alpakas (eigene Tiere / ausgebildete Tiere)
Hier
wird die Möglichkeit geboten, mit bereits ausgebildeten Tieren zu
arbeiten und zudem mit den eigenen Tieren unter Anleitung zu trainieren.
Dieser Ansatz ist in Österreich einzigartig, ist aber unserer Ansicht
nach der einzig zielführende Weg.
5) Training mit Eseln (eigene Tiere / ausgebildete Tiere)
Hier
wird die Möglichkeit geboten, mit bereits ausgebildeten Tieren zu
arbeiten und zudem mit den eigenen Tieren unter Anleitung zu trainieren.
Dieser Ansatz ist in Österreich einzigartig, ist aber unserer Ansicht
nach der einzig zielführende Weg.
6) Training; Soziale Verträglichkeit
Dieser
Trainingsteil ist für Hunde vorgesehen. Sozial unverträgliche Hunde
sind von der Therapieausbildung ausgeschlossen. Dieser Punkt wird im
Eignungstest vorab schon geklärt.
7) Training: verhaltensauffällige Personen
Gerade
Hunde können bei Begegnungen mit verhaltensauffälligen Personen
unerwünschtes Verhalten zeigen. Um dies zu verhindern, wird dieser Punkt
speziell trainiert. Bei den anderen Tierarten wird dieser Punkt im
Rahmen anderer Trainingseinheiten mittrainiert.
8) Training: Begegnung mit Rädern, Skatern, Joggern
Eine
kleine oft sogar eine große Herausforderung für viele
HundebesitzerInnen im täglichen Leben. Aber auch geführte Großtiere
(Pferd, Esel, Neuweltkameliden, etc. ) können bei extrem schreckhaften
Verhalten KlientInnen umstossen oder erschrecken. Diesbezüglich sollen
in diesem Trainingsteil diese Situationen trainiert werden.
9) Training: Unterordnungscheck//bzw. tägliche Handgriffe, Halfterführigkeit
Wie
verlässlich folgt mein Hund? Lässt sich mein Lama halftern? Kann ich
bei meinem Esel die Hufe heben? Wichtige Details im täglichen Umgang mit
den Tieren, die einen direkten Einfluss auf eine gute TGI-Einheit haben
sollen hier trainiert und abgesichert werden.
10) Training: Lärm (Murmelstraße, laute Gruppe, fallende Gegenstände)
Lärm,
Enge, Menschengruppen werden von vielen Tieren als Bedrohung
wahrgenommen. Das langsame gewöhnen an diese Situationen ohne negative
Einflüsse wird hier trainiert.
11) Training mit den Hunden/der Tiere:
Futterannahme
Futterstraße, Leckerli geben, Frustration, Leckerli in Anwesenheit
anderer Hunde geben, ungeschicktes geben von Leckerli, Abrufen des
Hundes durch eine Fläche mit verstreuten Leckerli
Tiere
füttern ist ein grundsätzliches Bedürfnis von Menschen und ein guter
Anknüpfungspunkt. Unabhängig von der Tierart wird bei den TGI-Einsätzen
vorausgesetzt, dass die Tiere in Ruhe, ohne Drängen, gelassen das Futter
vorsichtig nehmen. Dieses Verhalten gehört gut trainiert, damit es
nicht zu angstverursachenden Situationen in der TGI-Einheit kommt.
12) Training:Prüfungscheck
Bevor ein Mensch-Tier-Team zur Prüfung zugelassen wird, wird die Prüfungsreife“ kontrolliert.
13) Training mit den Tieren; Menschenmengen
Von TGI-Tieren wird erwartet, dass sie auch in Menschenmengen gelassen bleiben. Das muss natürlich auch trainiert werden.
14) Öffentliche Verkehrsmittel, Stadtausgang
Dieser
Punkt bleibt den Hunden vorbehalten. Ein angemessenes Verhalten in den
öffentlichen Verkehrsmitteln, bei Aufenthalten in öffentlich
zugänglichen Räumen muss für TGI-Hunde eine Voraussetzung sein und
gehört dementsprechend trainiert.
MindestteilnehmerInnenzahl: 8 Personen
Maximale TeilnehmerInnenzahl: 12 Personen
Kurskosten: € 1.150,-- (Theorie + 30 Stunden Training mit dem Hund oder 15 Stunden Training mit anderen Tierarten); für KatzenbesitzerInnen: € 950,-- (zuzüglich Eignungstest)
Kursdauer: 252 UE je 50 min
(Anpassungen/Änderungen durch die Kursleitung)
Fortlaufende Weiterbildungsmöglichkeiten:
Alle Vorträge des Ausbildungskurses können auch als Weiterbildung gehört werden. Dann gelten folgende Kursgebühren:
- für Halbtagskurse bis 4 Stunden € 30,-- für ÖAKTI-Mitglieder / € 55,-- für Gäste;
- für Ganztagskurse ab 4 Stunden € 50,-- für ÖAKTI-Mitglieder / € 90,-- für Gäste;
ausgenommen davon sind Kongresse, Fachtreffen und Ausbildungsvorträge;
Mehr Informationen und Anmeldung unter: info.oeakti@gmx.at